Mittwoch, 4. Dezember 2013

Despedida

Miercoles 04/12/2013
Guadalajara, Jalisco, Mexico

Der 4.Dezember 2013. Dass der Advent bereits begonnen hat, hab ich nur über Österreich mitbekommen. Zwar sieht man hier auch die Märkte bereits mit Weihnachtskitsch überfüllt: Spielsachen, Lichterketten, Plastikbäume, usw. Doch irgendwie wirkt das alles surreal auf mich. Ich fühl mich wie im August - vielleicht September durch die kühlen Nächte bedingt. Aber doch nicht Advent. Wer geht schon in kurzer Hose Weihnachtsbaum kaufen?

Morgen werde ich mein letztes Examen auf der Universidad Panamericana schreiben - was somit auch mein letzter Besuch an der Uni, die mich jetzt ein ganzes Semester begleitet hat, sein wird. Das letzte Essen in der Mensa und das letzte Mal die Gesichter sehen die mir mittlerweile schon so vertraut sind. Plötzlich fühlt man dass es zu Ende geht. Man hat es kommen sehen - doch begreifen kann man es trotzdem nicht. So schnell schon vorbei? Man fühlt sich wie nach einer kurzen Achterbahnfahrt. Die ersten Zimmer in unserem Haus haben sich auch schon geleert. Johannes, mein deutscher Mitbewohner hat sich bereits heute am Morgen auf einen spannende 2 monatigen Trip quer durch Mittelamerika bis nach Venezuela aufgemacht. Und auch unsere Abschiedsfeier hatten wir schon. Wen wir man wieder sehen - wen nicht? Nur die Zukunft wird uns das sagen.
Und ich? Auch ich habe meine Pläne geschmiedet und somit - wie jeder andere - den Kopf noch viel zu voll um die ganze Situation realisieren zu können. Jedes Ende ist ja auch ein Neuanfang.


Vor mir liegt der letzte Monat des Jahres, der nicht nur der letzte eines unglaublichen Jahres, sondern auch der letzte einer unglaublichen Erfahrung wird. Der letzte Monat einer Reise, die mich zu mehr geführt hat als bloß ein fremdes Land. Ein letzter Monat um diese 5 Monate gebührend abzuschließen.

Bereits am Freitag Morgen werde ich mich in ein sehr besonderes Land begeben, welches sich den Kommunismus trotz nächster Nähe des größten freien Marktes der Welt - den USA - noch erhalten hat - und das durchaus mit einigen Erfolgsgeschichten. Zwar gilt Kuba noch immer als extrem armes Land, doch glänzt es durch eine der niedrigsten Analphabetenrate, ein glänzendes Gesundheitssystem, eine weltweit führende Forschung in der Mikrobiologie und Krebsforschung, ein sehr musikalisches und lebensfrohes Volk und - nicht zu vergessen - eine atemberaubende Vielfalt an karibischen Traumstränden. Eine Woche lang möchte ich dieses Land und ihre Andersartigkeit entdecken.

Ein paar Eindrücke:

http://www.youtube.com/watch?v=57bvs7hK2LQ


..und ein weiteres Lied, das mir in letzter Zeit etwas Österreich nach Mexiko geholt hat;-)

http://www.youtube.com/watch?v=JzUwHYGWCqE


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