Samstag, 21. Dezember 2013

Yucatán Teil 4

Sábado 21/12/2013
Hotel Zaci, Valladolid, México

Buenas noches! Ya llegamos en Valladolid. Diese Kleinstadt liegt quasi im Herzen von Yucatán und ca 3,5 Busstunden von Mérida. In segunda clase wohlgemerkt um ein paar Pesos zu sparen und der Klimaanlage zu entgehen, die es gerne mal übertreibt im wärmsten Teil Mexikos. Valladolid ist aber vor.allem interessant als Ausgangspunkt des wohl stärksten kulturellen Tourismusmagneten zwischen Cancún und Guatemala, die Maya Pyramiden von Chichén Itza, eines der 7 Weltwunder der Moderne (sprich derer die es noch gibt). Die Kukulkan Pyramide werden wir uns aber erst morgen zu Gemüte führen,da wir heute leider schon zu spät dran waren. Nach einer halben Stunde Fahrt mit einem collectivo (wieder einmal) waren wir an der Cenote Ik Kil angekommen. Die wohl meist fotografierte cenote weltweit, was wohl durch die Nähe zu Chichén Itza erklärt werden kann. Ein typischer Touristenausflug beinhaltet nämlich vormittags Pyramiden, lunch und am Nachmittag abkühlen im Naturpool. Diesen Pool muss man such dann aber zu dieser Hochsaison mit 50 anderen Menschen teilen. Meine Allergie gegen Touristen, die such Busweise von Strand in den Regenwald karren lassen hatte somit wieder einen Höhepunkt erreicht, aber naja damit muss man wohl rechnen. Die Pyramiden sind vor allem jetzt zum Winterbeginn besonders spannend, weil man die Rafinessen der Maya in ihrer Zeitberechnung bildlich beobachten kann. Die Cenote, die eine mit Wasser gefüllte Doline ist, ist hier das obligatorische Zusatzprogramm und der Zugang wirkt als würde man in Wasserpark an der Hauptrutsche anstehen, etwas surreal mitten im Regenwald. Aber man kann die Mexikaner schwer dafür rügen wenn man an die Menschenmassen denkt die zur gleichen Zeit in Österreich wie die Lemminge die schneebedeckten Hänge rauf und runterfahren. Bis zu einem gewissen Grad muss es halt sein, dass man sich unter die dicken schwitzenden, englisch labernden Touristen drängt um die wichtigsten Dinge gesehen zu haben. Dennoch versuchen wir so gut es geht under eigenes Ding durchzuziehen und genau aus diesem Grund genieße ich auch die Fahrten in den unklimatisierten collectivos um so mehr. Und solange man keinen Reifenplatzer erleidet bringen die einen auch gleich schnell ans Ziel.

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